Ein bisschen Zirkus im Altenheim
Mit einer Tiershow und zahlreichen Kunststücken begeistert Frankordi Senioren im Haus St. Michael – und schafft es ganz nebenbei, Kindern Altenheime zu erklären.
Im Altenheim scheint so vieles unerreichbar; vieles, was für die Senioren früher zur Normalität gehörte, ist durch die eingeschränkte Mobilität aus dem Leben gestrichen. Neun Jahre ist es her, sagt eine 90-Jährige im Neu-Ulmer Seniorenheim St. Michael, dass sie zuletzt im Zirkus war. Früher fuhr sie gern zum Zirkus Krone nach München – doch jetzt ist sie gehbehindert, die Fahrt eine große Anstrengung. Dass die Sehnsucht nach Zirkusluft auch im Altenheim erfüllt werden kann, zeigt der kleine Leinfelder Familienzirkus Frankordi, der im Garten des Seniorenheimes eine Manege samt Streichelzoo aufgebaut hat.
Im blauen Planschbecken tauchen und spritzen Enten. Hühner laufen gackernd im Gras hinter dem Zaun. Zwei Schafen ist es eher zu warm, während ein paar Ziegen von den Streicheleinheiten gar nicht genug bekommen können: Der kleine Streichel-Zoo brachte Leben in den Garten des Seniorenheimes. Und erst die Manege: Die Stars keineswegs Wildtiere, sondern Tiere vom Bauernhof und die Hunde Ricardo Franks, Fly, Flip und Donald, die zur Freude der Senioren durch Reifen sprangen und Dressur-Nummern zeigten. Zwergziege Lola erinnerte jene Altenheim-Bewohner, die vom Bauernhof stammen, an ihr früheres Umfeld – doch Lola besuchte die Senioren nicht nur, um ausgiebig gestreichelt und gelobt zu werden, sondern auch um kleine Kunststückchen zu machen. „Mei, is des schee!“, strahlte eine der Bewohnerinnen des Heimes. Aus den Reihen der Senioren kam begeisterter Beifall für jede Nummer.
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