Ein neuer Auftrag für einen der ältesten Standorte
Der Verantwortungsbereich des Nato-Kommandos ist riesig, auch die bisherige Aufgabe behalten die Ulmer. Wie sich die Garnison entwickelt hat.
Die vor Jahresfrist von der Nato beschlossene Einrichtung eines Unterstützungskommandos und sein in diesen Tagen beginnender Aufbau in der Wilhelmsburgkaserne stärken den Bundeswehrstandort Ulm. Zwar wird das Joint Support and Enabling Command (JSEC) in Friedenszeiten nur etwa 150 Köpfe zählen. Sein Verantwortungsbereich aber erstreckt sich von Grönland über fast ganz Europa und seine Randmeere bis nach Nordafrika.
Dass die alte Garnisonstadt Ulm das neu gebildete Zentrum für Logistik und Militärtransporte aufnimmt, hat auch mit dem dort stationierten Kommando Operative Führung Eingreifkräfte (kurz: KOFEK) zu tun. Dieses hat sich nach dem Urteil der Nato-Spitze seit seiner Aufstellung im Jahr 2005 in seinem Aufgabenspektrum voll bewährt. Sein Aufbau war dem Bestreben der Europäischen Union entsprungen, sich ein bis dahin nicht vorhandenes eigenes militärisches Instrument an die Hand zu geben. Somit musste die EU bei drohenden kleineren Konflikten vor der eigenen Haustür nicht immer gleich nach dem großen transatlantischen Bündnis Nato rufen. Beide Einsatzstäbe – KOFEK und JSEC – werden nun in der Wilhelmsburg-Kaserne unter einem Dach zusammengeführt. Der Standort Ulm weist damit eine Führungseinrichtung aus, wie sie in der Bundeswehr kein zweites Mal vorhanden ist. Anfang Juli, auf den Tag genau 62 Jahre nach Einrichtung des Bundeswehrstandorts Ulm im Jahr 1956, wird der JSCE-Aufstellungsstab mit seiner Arbeit beginnen.
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