Ein schönes „Joobiläum“
Joo Kraus ist musikalischer Leiter des Musicals „Spamalot“ und hat kürzlich seinen 50. gefeiert. Warum der Trompeter zufrieden zurückblickt – selbst auf ein missratenes Stück für Tina Turner.
Nicht, dass er ein Problem mit seinem Alter hätte. Aber beinahe hätte Joo Kraus, der vergangene Woche 50 Jahre alt wurde, seinen runden Geburtstag gar nicht gefeiert: zu viel um die Ohren. Er hat es letztlich, von seiner Frau überzeugt, doch getan. Und steht jetzt, ein „Superfest“ später, vor der nächsten interessanten Aufgabe: Kraus ist musikalischer Leiter des Monty-Python-Musicals „Spamalot“, das am Donnerstag im Großen Haus des Theaters Ulm Premiere hat.
Für den Echo-Jazz-Preisträger, der außerhalb Ulms vor allem als Teil des in den 90er Jahren sehr erfolgreichen Duos Tab Two (mit Hellmut Hattler) bekannt wurde, ist es dort bereits das zweite Projekt innerhalb von nur etwas mehr als einem Jahr: In vergangenen Spielzeit verantwortete er die Musik für „Black Rider“. Doch „Spamalot“ ist ganz anders als Robert Wilsons und Tom Waits’ fiebrige Freischütz-Fantasie: War dessen „Partitur“ eher eine frei interpretierbare Skizze, ist das jetzige Stück sauber durchkomponiert. War also bei „Black Rider“ eher der Jazzer gefragt, ist es nun der Arrangeur. „Die Nummern sind klasse“, sagt der 50-Jährige. Für Ulm hat er eine eigene Fassung geschaffen: Kraus spielt mit seiner Band „Flying Rabbits“ und Musikern der Ulmer Philharmoniker – Streichern. „Ich wollte so viel Broadway wie möglich“, sagt er mit einem Grinsen. Er selbst spielt Trompete und Flügelhorn, wobei er manchmal auch einen „Octaver“ benutzt: Mit diesem kann sein Instrument auch nach Tuba oder Piccoloflöte klingen.
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