Einbrecher dringen mit dem Schraubenzieher in 33 Häuser ein
Zwei Männer stehlen in der Region 150000 Euro teure Wertsachen. Vor dem Landgericht Memmingen erklären sie ihr Vorgehen.
Die beiden Männer sitzen im Auto und beobachten Einfamilienhäuser in einem ruhigen Wohngebiet. Es ist dunkel – und das kommt ihnen zugute. Sie sind aus Serbien eingereist, um in Deutschland einzubrechen. Nach einigen Minuten fahren sie weiter, in eine andere Stadt, in ein anderes Wohngebiet. Irgendetwas hat sie wohl gestört. An anderer Stelle parken sie ihr Auto, das sie gemietet haben. Sie machen ihre Tour routiniert und sie läuft immer ähnlich ab: Die Männer laufen zur Terrassentür oder zu einem Fenster und hebeln es mithilfe eines Schraubenziehers auf. Mehr brauchen sie nicht. Im Haus suchen sie nach Schmuck, Uhren und Bargeld – am Ende des Tages haben sie oft zwei bis drei Einbrüche gemacht.
150.000 Euro Beute, 50.000 Euro Sachschaden
Damit ist nun erst mal Schluss. Die beiden Männer im Alter von 44 und 47 Jahren stehen seit Montag vor dem Landgericht Memmingen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, zwischen November 2016 und Januar 2017 in mindestens 33 Häuser eingebrochen zu sein. Unter anderem in Weißenhorn, Illertissen, Babenhausen und Ehingen. Wie sie vorgingen, erzählten die Männer vor Gericht. Dabei sollen sie Beute im Wert von rund 150000 Euro gemacht und Sachschäden in Höhe von 50000 Euro hinterlassen haben. Wo die Beute geblieben ist, ist bisher nicht vollständig geklärt. Wie der Anwalt eines der Angeklagten sagte, haben die beiden das Diebesgut weitergegeben und es wurde in Deutschland zu Geld gemacht. Sie haben Ketten und Ohrringe gestohlen, Uhren und auch Eheringe. Außerdem eine silberne Berti-Vogts-Gedenkmünze, wie es in der Anklage heißt. Was ihnen nicht wertvoll genug erschien, haben sie gleich liegen gelassen: etwa auf dem Ehebett oder im Waschbecken.
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