Eine Frau stellt sich dem Wahnsinn
Sissi Perlinger gastierte im Scharff-Haus mit ihrem Programm „Gönn dir ne Auszeit“ - und zeigte sich in absoluter Bestform.
Es ist gewiss keine neue Idee, die eigene Biografie zur Basis einer Vorstellung zu machen. Doch wenn die – wie sie sich selbst apostrophiert – „Bühnen-Schamanin“ warm gespielt ist, kann man sich leicht vorstellen, dass so ein Wirbelwind nicht freiwillig auf die Bremse tritt und sein Leben in ruhigere Bahnen lenkt: „An Gottes Stelle hätte ich die Welt nicht in sechs Tagen sondern in sechs Stunden erschaffen – und dazu gleich ein Dutzend Paralleluniversen, farblich passend zu meinen Schuhen!“
Ruhe halten? Von wegen. Es gibt zu viele Ablenkungen. Vor allem der Schönheitswahn: „Ein großer Popo wärmt im Winter und spendet Schatten im Sommer“, witzelt Perlinger, während sie mit ihrem „Pölsterchenanzug“ auf der Bühne mit der Sucht nach ewiger Jugend hadert. Schön und schlank ist nicht jedem ins genetische Material einprogrammiert. Wer auf der Suche nach Erfüllung und Schlankheit auf einer kombinierten „Wellness- und Hühnerfarm“ landet, darf sich nicht wundern, wenn er in die „Dämlichkeitsspirale“ einmündet. Wo also Ruhe finden, wo das wahre Glück? Sicher nicht im Fernsehen. „Das Fernsehprogramm gleicht einer Gammelkantine“, sagt Perlinger – was man dort sehe und höre sei schlimmer als der Tinnitus.
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