Eine Hymne an die weibliche Stimme
Das erste Philharmonische Konzert der Saison war dem Musikzauberer Richard Strauss gewidmet
Richard Strauss faszinierte und polarisierte, seine Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ rettete Bela Bartok aus einer Schaffenskrise, seine Musik zum „Rosenkavalier“ ist selbst dort, wo sich Strauss als Komponist von mondäner Operettenmusik auch in den Kitsch hineinbegibt, immer voller freier, spielender, weltläufiger Musikalität. Das symphonische Orchester der Stadt Ulm widmete diesem Komponisten aus Anlass seines 150. Geburtstages einen ganzen Konzertabend, beginnend mit dem furiosen Orchesterhymnus „Also sprach Zarathustra“.
Unerhört war im Jahr der Uraufführung 1895 wohl nicht so sehr der Abstecher des jungen Strauss in die Metaphysik oder Philosophie, sondern vielmehr seine kühnen kompositorischen Neuerungen. Reich an Tonsymbolik setzte er die in diesem Poem beschriebenen Welten durch verschiedene Tonarten in Kontrast, als musikalisches Wechselspiel zwischen den zwei entferntesten Tonarten: H-Dur und C-Dur. Die kühne Eröffnung mit dem markanten Dialog aus Trompetenfanfare und Trommel legte Dirigent Timo Handschuh ohne schreiende Effekte an, stattdessen ganz als Basis der folgenden Szenen.
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