Weißenhorn: Eine „Kathistrophe“ jagt die nächste

VonMarcus Golling

Kathi Wolf aus Weißenhorn tourt als Kabarettistin durch Deutschland – und gastiert am Samstag in der Fuggerstadt. Warum die 29-Jährige ihre Zukunft nicht nur auf der Bühne sieht.

Irgendwann hat es ihr gereicht: Kathi Wolf wollte die Vorurteile und die Hetze nicht mehr hinnehmen, die man tagtäglich im Internet und auf der Straße erfahren konnte und immer noch kann. „Ich wollte meinen Beitrag leisten und den Mund aufmachen“, sagt sie heute. Gut ein Jahr ist das inzwischen her. Der Beginn einer neuen Karriere: Aus der ausgebildeten Schauspielerin wurde eine Kabarettistin, die seitdem mit ihrem Programm „Kathistrophe – Made in Germany“ in der Bundesrepublik unterwegs ist. Und von diesem Leben noch lange nicht genug hat.

Am Samstag, 22. Oktober, um 20 Uhr, ist die 29-Jährige im Historischen Stadttheater in Weißenhorn zu erleben. Also in dem Ort, den Wolf als ihre Heimat bezeichnet. Dabei wurde sie in Leverkusen geboren und zog, wie sie sagt, als Kind „mega-oft“ um. Bis sie in der Fuggerstadt landete, wo sie auch ihr Abitur machte. Danach machte sie eine Schauspielausbildung an der Akademie für darstellende Kunst (AdK) in Ulm. Und sie stand auf der Bühne: im Akademietheater, beim Theater Neu-Ulm, im KCC-Theater, aber auch außerhalb der Region. „Ich habe die ganze Zeit Engagements gehabt, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt“, erinnert sie sich. Bis 2015 die „Kathistrophe“ kam.

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