Eine Künstlerin wagt den großen Schnitt
Uli W. Pommer war erfolgreiche Kinderbuch-Illustratorin – bis sie sich radikal anderen Themen zuwandte. In der Fuggerstadt sind nun beide Kapitel ihrer Karriere in Ausstellungen zu sehen.
Von einem solchen Atelier können die meisten Künstler nur träumen: Hohe Räume, große Fenster, heller Holzfußboden. Die Künstlerin Uli W. Pommer arbeitet unter paradiesischen Zuständen. Seit vier Jahren teilt sie sich mit ihrem Mann Georg Waas, der dort seine Anwaltskanzlei eingerichtet hat, die Räume im Erdgeschoss eines 1901 errichteten früheren Bankhauses in der Weißenhorner Bahnhofstraße. Das Ehepaar hat den Altbau über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren hinweg auf Vordermann gebracht – in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Der ideale Ort, um etwas zu wagen: Denn die Künstlerin hat sich in den vergangenen Jahren künstlerisch auf ganz neue Wege begeben.
Derzeit bereitet Pommer die Räume vor – sie erwartet Besuch. Am Sonntag präsentiert sie bei einer kleinen Ausstellung für Freunde, Bekannte und alle Interessierten die Ergebnisse ihrer Arbeit der vergangenen Monate. Und die sind vielfältig. „Malerei ist für mich ein Spiel mit den formalen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen“, sagt die 67-jährige Künstlerin. Zuletzt waren es vor allem drei Themen, an denen sie arbeitete: Landschaftsbilder, die sich vor allem für die feinen Strukturen der Natur interessieren, Bilder ihrer Serie „Verbindungen“, die – in unterschiedlichen Abstraktionsgraden – Knoten, Ketten und Netze zeigen, und reduzierte Farbfeldmalerei in der Tradition des amerikanischen „Hard Edge“. „Wenn ich das Gefühl habe, dass es flutscht, suche ich mir eine neue Herausforderung“, erklärt Pommer. Auf dem Weg zu sein, sei für sie das Spannendste.
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