Eine Reise nach Marokko
Boris Kerenski und Florian Vetsch bringen Orient-Flair in ein historisches Gewölbe
Man könnte mit dem Schlimmsten rechnen, wenn man eine Reise nach Marokko antreten möchte. Der Buchautor Florian Vetsch zitierte aus einem Reiseführer für das Königreich im Nordwesten Afrikas: „Lassen Sie sich gegen Typhus impfen, heben Sie ihre Ersparnisse ab und verabschieden Sie sich von Ihren Freunden, denn Sie wissen nicht, ob sie noch einmal zurückkehren.“ Doch einen Touristenprospekt mit Verhaltensregeln, Hotelverzeichnissen oder Sehenswürdigkeiten wollten mit dem Buch die beiden Textsammler Florian Vetsch und Boris Kerenski nicht präsentieren. Vielmehr hatten sie eine Liebeserklärung an die Millionenstadt Tanger mit seinen vielfältigen Einflüssen aus strengen Sittenwächtern, ewigen Hippies oder der vergangenen Beat Generation mit im Gepäck für die Literaturwoche Donau.
Dabei versprach das Duo schon zu Beginn der Veranstaltung, dass sein im Bilger-Verlag erschienenes Buch „Tanger Telegramm“ die Botschaft in kurzer Form, die Essenz der Nachricht sei. Doch ließ gerade die komprimierte Ladung an literarischen Ausschnitten den Besuchern den Raum für die eigene Fantasie: Furchtlose Hirten, listige Ehefrauen oder rauchende und trinkende Männer waren die Hauptfiguren wie 1001 Nacht. Den Rahmen hätten die Veranstalter Florian L. Arnold und Rasmus Schöll nicht besser wählen können, als sie die Räume der Steinwerkstatt Vogel einluden. Denn hinter dem meterdicken Gewölbe der Ludwigsvorfeste waren die Besucher wie von der Außenwelt isoliert.
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