Emotional und vielseitig
„Company in Motion“ bringt sechs extrem unterschiedliche Arbeiten zusammen – und ist noch dazu klug arrangiert: Die letzte Choreografie setzt einen fulminanten Schlusspunkt
Die Vermittlung von Geschichten, von Emotionen oder auch nur von purer Bewegung ist die zentrale Aufgabe einer Choreografie, sagt Ulms Ballettchef Reiner Feistel. Wie der sprechende Körper des Tänzers aber erzählt, das hängt von der Handschrift des Choreografen ab – und die gilt es herauszuarbeiten: Im ersten „Company in Motion“-Abend Feistels stellen fünf seiner Tänzerinnen und Tänzer im oberen Foyer des Theaters Ulm eigene Choreografien vor, wobei nur Nora Paneva es auf sich nimmt, in ihrer eigenen Choreografie „Es war einmal“ zugleich mitzuwirken. Der Abend bringt sechs extrem unterschiedliche Arbeiten – und ist klug arrangiert, denn nach Marijana Popovics „Burnout“-Choreografie, kreiert in Österreich für die Tänzerin Maya Maysel, kann es im Ablauf keine Steigerung mehr geben.
Unterschiedlicher geht es kaum: Modern Dance mit Anspruch an die Fantasie, klassischer Pas de deux und uminterpretiertes Märchen: Reiner Feistels jungen Choreografen gelingt es, sich selbst individuell auszudrücken. Luca Scaduto lässt die beiden sprungkräftigen Tänzer Gabriel Mathéo Bellucci und Yoh Ebihara nach dem Einstein-Zitat, dass Insekt und Stern, Mensch, Pflanze und Staub nach einer geheimnisvollen Melodie des Schöpfers vorherbestimmt tanzten, wie an Marionettenfäden agieren, kriechend, wirbelnd oder kämpfend.
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