Evobus rollt in die Komfortzone
Ein Gewinnrückgang bei der Bussparte wird sorglos registriert. Ende des Jahres soll Zukunftskonzept den Weg weisen.
Trotz Rückgängen im dritten Quartal sieht Hartmut Schick, der Chef der Daimler-Bussparte, seine Abteilung auf Kurs: Nach neun Monaten könne prognostiziert werden, dass Daimler mit Evobus die gesteckte Ziellinie erreiche. In Neu-Ulm werden 2016 vermutlich „etwas mehr“ Busse als im vergangenen Jahr produziert. 2015 waren es 2600. Die Auslastung im Werk Neu-Ulm mit 3670 Mitarbeitern sei sehr gut.
Trotz einiger Rückschläge habe die Bussparte im jüngsten Quartal gezeigt, wie robust das Geschäft aufgestellt ist. Die Profitabilität sei sehr gut. Dennoch halbierte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr im jüngsten Quartal auf 45 Millionen Euro. In Westeuropa wurden im dritten Quartal 2016 trotz Lieferengpässen in der Logistikkette 1700 (Vorjahr 1800) Einheiten der Marken Mercedes-Benz und Setra abgesetzt. Wie Schick betont, seien die nicht näher genannte Logistikprobleme nicht weiter bedenklich. Bauteile wurden zu spät geliefert. Die nun etwas später gebauten Busse würden sich so im vierten Quartal niederschlagen. In Deutschland konnte der Absatz bei weiterhin unangefochtener Marktführerschaft auf 600 Fahrzeuge verbessert werden. Schick geht davon aus, die Marktführerschaft bei Bussen über acht Tonnen mit innovativen Produkten behaupten zu können. Allerdings rechnet die Sparte für das Jahr 2016 mit einem Absatzvolumen, das leicht unter Vorjahresniveau liegen wird. Nach Schwierigkeiten in der Vergangenheit, die zu Stellenabbau und der Wachstums- und Effizienzoffensive „Globe 2013“ führten, hat die Bussparte zur gewünschten Profitabilität zurückgefunden. Aus Sicht von Schick ist das genau der richtige Zeitpunkt, um erneut zu definieren, wie die Bussparte auch in Zukunft Gewinne abwerfen könne. Derzeit laufen Gespräche mit dem Betriebsrat, möglicherweise noch dieses Jahr möchte Schick, eine „selbstbewusste Antwort“ auf die Angebote der Wettbewerber geben. Über Details der Gespräche möchte Schick nicht reden. Klar sei nur, dass mit dem in Arbeit befindlichen Zukunftskonzept demonstriert werden, dass sich Busse auch in Zukunft profitabel in Deutschland produzieren lassen. Die deutschen Standorte sollen gestärkt werden. Zur Erinnerung: Daimler ist der letzte Bushersteller mit Produktionsstandorten in Deutschland.
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