Fahrradklub kritisiert Bahnhofspläne
Der ADFC hält die Entscheidungen über Tiefgarage und Friedrich-Ebert-Straße in Ulm für einen Rückschritt. In Neu-Ulm sollen gefährliche Stellen für Radler entschärft werden.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) sieht in Ulm und Neu-Ulm noch an vielen Stellen Verbesserungsbedarf. „In Ulm wurde in den vergangenen Jahren schon viel für eine bessere Fahrrad-Infrastruktur getan, aber Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit müssen verstärkt werden“, sagte die neue Vorsitzende des Kreisverbands Ulm/Alb-Donau, Katrin Voss-Lubert. Kritik übte sie an den jüngsten Entscheidungen zum Citybahnhof. „Das war für mich ein Schritt zurück, eine vertane Chance.“
Sie meint damit den Beschluss des Ulmer Gemeinderats, am Hauptbahnhof nicht nur eine neue Tiefgarage mit 520 Plätzen zu bauen, sondern auch noch weitere Stellplätze am Deutschhaus und in den Sedelhöfen zu schaffen sowie die Entscheidung, die Friedrich-Ebert-Straße vierspurig zu belassen. Das zeige deutlich, dass Ulm noch immer eine Autostadt sei. „Viele Stadträte sind weit von einer fortschrittlichen Einstellung zur Mobilität entfernt und denken nur in Parkplätzen“, sagte Voss-Lubert. Das müsse sich dringend ändern. Eine effektive Förderung des Radverkehrs schaffe letztlich auch eine Entlastung der Straßen für die Autofahrer, die auf dieses Verkehrsmittel angewiesen seien. An der Friedrich-Ebert-Straße sollte es nach Ansicht der Vorsitzenden künftig auf jeder Seite einen Fahrradweg geben, nicht nur auf einer Seite, wie bislang geplant. Die selbst gesteckten Ziele der Stadt – bis 2020 soll der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen auf 20 Prozent steigen – müssten endlich ernst genommen werden.
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