Finningen: Ein Dorf und seine bewegte Geschichte
Nach der 700-Jahr-Feier bekommt Finningen jetzt auch eine eigene Chronik. Das Werk beschreibt das Leben der Menschen, wichtige Daten und dramatische Ereignisse.
Ursprünglich hätte das Buch später erscheinen sollen, und eigentlich hätte es dann sogar früher herauskommen sollen: Zum 50. Jahrestag der Eingemeindung Finningens nach Neu-Ulm gedacht, sollte die Chronik des Neu-Ulmer Stadtteils in der Reihe der Dokumentationen des Stadtarchivs Neu-Ulm im Jahr 2020 auf den Markt kommen. Dann war das 700-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung Finningens, gefeiert im vergangenen Jahr, das Ziel. Nun liegt die Chronik des Stadtarchivs vor. Auch optisch hochwertig aufgemacht, erzählt sie auf 408 Seiten und aufwendig illustriert von Menschen und Geschichte eines Fleckens, der seit der Jungsteinzeit bewohnt ist. Vorgestellt wird die Chronik am Samstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr im Finninger Schützenheim.
Es ist ein weiter Bogen von den frühen Funden auf Finninger Gemarkung bis heute, bis zum Leben im Stadtteil im 21. Jahrhundert. Auf viele für das dörfliche Leben entscheidende Momente spielt das Buch an – auf jenen Tag im Jahr 1915, als erstmals das Postbusauto im Dorf hielt, auf den 29. Juli 1910, als in Finningen erstmals elektrisches Licht leuchtete, oder auf den 29. Mai 1943, als ein in Schwaighofen gestartetes Flugzeug der deutschen Luftwaffe unvermittelt über Finningen abstürzte, ein Haus in der Dorfstraße beschädigte und dann in das dem Maurer Thaddäus Feuerstein gehörende Nachbarhaus einschlug. Feuersteins Haus wurde zerstört und brannte ab, seine drei Töchter Hildegard, Theresia und Anna kamen ums Leben.
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