Finningen feiert sich selbst
Vor 700 Jahren wurde das kleine Pfarrdorf erstmals urkundlich erwähnt. Es hat wechselhafte Zeiten hinter sich – und eine bundesweit einzigartige Kirche.
Der 1975 eingemeindete Neu-Ulmer Ortsteil Finningen feiert am kommenden Wochenende, 8. bis 10. Juni, das 700-jährige Jubiläum seiner ersten urkundlichen Erwähnung. Von der Discoparty für Jugendliche am Freitagabend bis zur mittelalterlichen Feuershow und zum Festumzug bietet das 1200-Einwohner-Pfarrdorf alles auf, um ein großes Festwochenende zu begehen. Allein die Chronik Finningens, die zum Jubiläum geschrieben erscheinen sollte, muss noch ein wenig warten: An ihr schrieben die Historikerin Gisela Drossbach (Augsburg/München), der Ulmer Historiker Eberhard Merk und mehrere lokale Autoren wie Friederike Alt, die als langjährige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Finningens die Geschichte der Kirche für die Chronik aufgearbeitet hat. In diesem Jahr soll die Chronik auf jeden Fall noch erscheinen, verspricht Alt.
Natürlich ist Finningen viel älter als 700 Jahre. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung aber fand im März 1318 statt. In der Urkunde wird dem Ritter Burkhard von Ellerbach auf Pergament mit dem Siegel der Reichsstadt Ulm von den Patriziern Krafft und von Halle für einen „Maierhof da bi der kyrchun“ ein Wiederkaufsrecht eingeräumt wird – zusammen mit einem weiteren Hof und drei Lehen. „Eine politisch wichtige Urkunde ist das natürlich nicht“, sagt Friederike Alt, „aber der erste schriftliche Beleg für die Existenz des Dorfes.“
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