Eröffnung: Frauen basteln für Wohnungslose

Heute beginnt der Sendener Weihnachtsmarkt, bei dem viele Vereine Stände betreiben und die Erlöse spenden

Duftende Gewürzkugeln, handgenähte Taschen, farbenfrohe Windlichter, Vogelhäuschen und süße Marmelade – solche Gaben haben die 13 Frauen des „Donnerstagstreffs“ in den vergangenen Wochen hergestellt. All das für den Stand, den sie auf dem Sendener Weihnachtsmarkt bestücken werden. Die Einnahmen gehen an die Ökumenische Wohnungslosenhilfe Senden, die erst vor Kurzem in neue Räumlichkeiten im städtischen Betriebshof eingezogen ist.

„Es war schon eine Fieselarbeit“, berichtet Bastlerin Karin Weidl über die winzigen Söckchen, die sie für den Verkauf gestrickt hat – mithilfe von Zahnstochern. Denn es sind nicht etwa Babysocken, die sie für den Markt fabriziert hat, sondern Schlüsselanhänger in Form eines kleinen Strumpfs. Zahlreiche solcher Ideen haben die Frauen für ihr Weihnachtsmarkt-Projekt zusammengetragen und realisiert. „Im Sommer haben wir uns überlegt, wer was machen möchte“, berichtet Treff-Mitglied Ingrid Blaser. Und dann wurde gebastelt, gebacken und gekocht. Für einen sozialen Zweck Geld zu sammeln, hat bei den Treffmitgliedern, die bereits seit mehr als 25 Jahren in lockerer Runde zusammenkommen, Tradition. Denn der Donnerstagstreff hat in der Vergangenheit mehr als 50 sowohl örtliche als auch international tätige Organisationen mit Spendengeldern unterstützt. Von einer Schule in Kenia bis zur Sendener Tafel.

Neu-Ulm