Frischzellenkur für die Frauenstraße
Die einstige Ulmer Prachtmeile wird umgestaltet und soll auch als Handelsstandort wieder attraktiver werden. Für Autofahrer wird es aber nicht nur während der Bauzeit eng.
Die Pläne lagen jahrelang in der Schublade, jetzt werden sie in die Tat umgesetzt: Mit einem symbolischen Spatenstich begann am Dienstag die Neugestaltung der Frauenstraße. Im südlichen Abschnitt zwischen Kornhausgasse und Neue Straße wird sie in den nächsten zwölf Monaten für insgesamt 1,6 Millionen Euro runderneuert. Am Ende soll die Frauenstraße nicht nur für Passanten attraktiver werden, sondern auch als Einzelhandelsstandort an Anziehungskraft gewinnen. „Das wird einen richtigen Schub geben, davon bin ich überzeugt“, sagte Baubürgermeister Alexander Wetzig vor den wenigen Gästen, die sich in den Regen gewagt hatten.
Wetzig erinnerte daran, dass die Frauenstraße einmal eine sehr schöne, interessante Straße gewesen sei. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg habe sie an Bedeutung verloren. „Sie war schlicht und ergreifend nicht mehr attraktiv“, so Wetzig. Aus der einstigen Prachtmeile war eine Durchgangsstraße geworden. Viele Läden machten zu oder verlegten ihren Standort, beispielsweise Elektro Fröschl. Doch in jüngster Zeit habe die Frauenstraße wieder eine positive Entwicklung genommen, ist der Baubürgermeister überzeugt. An der Ecke zur Neuen Straße entstand ein Neubau, der mit Dm und Woolworth ein breites Publikum anzieht. Auf Höhe der Schuhhausgasse wurde ein neues Gebäude mit markanter schwarzer Fassade errichtet. Das Gebäude der früheren Dreikönigskirche wurde komplett saniert, im Erdgeschoss ein Café eröffnet. Neue Läden haben sich angesiedelt, wie der Mammut Store oder Daisy Donuts, die zusammen mit den alteingesessenen Geschäften wie Musik Reisser oder Sport Klamser eine bunte Mischung bieten. „Es hat lange gedauert“, sagte Alexander Wetzig über die Pläne, diesen östlichen Bereich der Innenstadt auch städtebaulich attraktiver zu machen. „Jetzt ist es endlich so weit.“ Der erste Teil der Umgestaltung im Norden der Straße wurde bereits vor 13 Jahren abgeschlossen. Dass der zweite Teil so lange auf sich warten ließ, lag auch an den vielen Baustellen in der Innenstadt, etwa in der Neuen Mitte. Nun ist der 600 Meter lange Abschnitt zwischen Kornhausgasse und Neuer Straße aber dran.
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