Für Frieden, Freiheit und Freude
Deutsch-syrische Gesellschaft stellt aus
Vor vier Monaten gründete sich die Deutsch-syrische Gesellschaft für Frieden, Freiheit und Freude Ulm. Vereinsvorstand ist die Sozialphilosophin Renate Rhoda Mandy Varnholt, die am Eselsberg eine Coaching-Praxis betreibt und Deutsch als Zweitsprache unterrichtet. Über Kurse lernte sie die Syrer Mohammad Al Quamha und Mahmoud Alhomedy kennen, die inzwischen als Geschäftsführer im Vorstand der Gesellschaft sind.
Renate Rhoda Mandy Varnholt sucht Menschen aus Ulm und Neu-Ulm, die Zeit haben, mit in der Region wohnenden integrationswilligen Syrern ein „Sprach-Tandem“ zu bilden. „Es wäre schön, wenn jeder Syrer einen Deutschen hätte, der mit ihm Deutsch spricht in der Alltagssprache. Das täte der Sprachentwicklung wirklich gut“, sagt sie. „Untereinander sprechen die Syrer Arabisch, und das wirkt kontraproduktiv zu den Sprachkursen.“ Einmal können Interessierte den Verein, der sich einmal monatlich im Haus der Begegnung in Ulm trifft, umsonst zum Schnuppern besuchen. Der Monatsbeitrag für Erwachsene beträgt zehn Euro, für Rentner und Studenten fünf Euro. Für Beratungsgespräche, Vorstandssitzungen und einen Helferkreis wurde ein Raum im Bürgerhaus Mitte in der Schaffnerstraße angemietet. Die Deutsch-syrische Gesellschaft für Frieden, Freiheit und Freude Ulm möchte ein Organ zur Völkerverbindung sein, sagt Renate Rhoda Mandy Varnholt. Sie ist irritiert über das Konkurrenzdenken unter Flüchtlingshilfe-Einrichtungen. Die Erfahrung der Deutsch-syrischen Gesellschaft für Frieden, Freiheit und Freude Ulm sei es, dass – sobald sie auftauchte –„alle Einrichtungen Angst vor Konkurrenz haben und peinlichst bedacht sind, ihre eigenen von Fremdmittel bezahlten Pfründe zu behalten, obwohl ihnen diese gar niemand wegnehmen will“, sagt die Geschäftsführerin. Dem neuen Verein gehe es um gegenseitigen Kulturaustausch im Sinne eines humanen Miteinanders. (köd)
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