Für Ulmer Polizisten ist kein Platz mehr unterm Neu-Ulmer Dach
Noch bilden Ermittler aus Bayern und Baden-Württemberg im Kampf gegen Verbrechen und Islamismus eine Hausgemeinschaft. Doch damit ist es bald vorbei
Das Verbrechen kennt keine Grenzen – radikale Islamisten oder Mafiosi im Raum Ulm/Neu-Ulm scheren sich einen feuchten Dreck darum, ob sie sich gerade auf der bayerischen oder der baden-württembergischen Seite der Donau aufhalten. Deshalb pflegt die Polizei seit Jahren eine intensive länderübergreifende Zusammenarbeit. Räumlicher Kern dieser Kooperation ist das Neu-Ulmer Polizeigebäude in der Reuttier Straße, in dem seit Jahren rund zwei Dutzend Beamte aus beiden Bundesländern zusammensitzen und -arbeiten. Damit ist es bald vorbei. Denn nach Informationen unserer Zeitung müssen die Ulmer Ermittler im kommenden Frühjahr ihre Schreibtische in Neu-Ulm räumen. Betroffen sind die „Ermittlungsgruppe Donau“, die sich vor allem im Kampf gegen die berüchtigte Islamisten-Szene in Ulm und Neu-Ulm im Visier große Verdienste erworben hat, und eine gemeinsame Polizeitruppe, die gegen das organisierte Verbrechen vorgeht.
Auf Anfrage bestätigt dies Kriminaldirektor Michael Keck, der Leiter der Kriminalpolizei mit zentralen Aufgaben in Neu-Ulm. Es handele sich allerdings um eine rein „räumliche Veränderung“, vom Ende der Ermittlungsgruppe Donau oder einer Verschlechterung der Zusammenarbeit könne keine Rede sein. Als alleinigen Grund nennt Keck „Platzprobleme“ – durch die Ansiedlung der neu gegründeten Einheit „Operative Ergänzungsdienste“ (OED) in Neu-Ulm würden die Räume im Polizeigebäude benötigt. Die Ulmer Polizei werde ihre Platzprobleme mit der Einweihung eines neuen Gebäudes im kommenden Jahr lösen und sowohl den Mitgliedern der Ermittlungsgruppe Donau, als auch den nur vorübergehend in Neu-Ulm untergebrachten, mit der Bekämpfung der organisierten Kriminalität befassten Kräften wieder Platz bieten können.
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