Für einen Freund
Wolfgang Greiners späte Huldigung an den Weggefährten Eduard Ohm
Neu-Ulm/Ulm Es muss für den Künstler Wolfgang Greiner wohl so eine Art offene Wunde gewesen sein: Er hatte es damals einfach nicht mitbekommen, dass sein langjähriger Weggefährte und kultureller Mitstreiter Eduard Ohm Ende 2014 nach langer Krankheit gestorben war. „Ich habe mich seither unausgeglichen gefühlt“, sagt er heute, „und ich wollte ihm unbedingt etwas zurückgeben“. Das hat er jetzt getan – in Form von Kunstobjekten, die seit dem heutigen Samstag bis Ende des Jahres im Café „Ulmer Münz“ zu sehen sind.
Greiner beschreibt „Edu“ Ohm als einen wichtigen Begleiter, als einen Menschen, der sehr viel für Neu-Ulm getan habe, als das künstlerische Leben in der Stadt eher eine untergeordnete Rolle spielte. Tatsächlich war Ohm ein vielseitig gebildeter Mann, einer, der einen schwindlig reden konnte. Der Sohn eines ehemaligen Neu-Ulmer Bürgermeisters hatte sich als Kulturredakteur der Neu-Ulmer Zeitung einen Namen gemacht und mit scharfer Feder besonders die Ulmer Theaterlandschaft kritisch begleitet. Doch 1975 hängte er den Journalismus an den Nagel und wurde Grundschullehrer, zunächst in seiner Heimatstadt, dann in Illertissen, wo er an der Bischof-Ulrich-Schule nachhaltige Spuren hinterließ. Darüber hinaus schrieb er mit historischem Sachverstand und einem lockeren, leicht ironischen Stil Bücher, etwa über die Neu-Ulmer und die Illertisser Stadtgeschichte.
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