Fuggerstadt will Kindergärten länger öffnen
Neue Betreuungszeiten sollen Eltern entgegen kommen. Doch zuerst wird gerechnet
Der Vater sitzt bis spät abends im Büro, mitunter sogar am Wochenende – und auch die Mutter geht einem Vollzeit-Job nach, damit aus der Familienkasse alle Rechnungen bezahlt werden können: So sieht heutzutage der Alltag in vielen Haushalten aus. Das zumindest sagt Hauptamtsleiterin Katrin Geiger, die im Weißenhorner Rathaus für die Angebote zur Kinderbetreuung verantwortlich ist. Ihre Beobachtung: Die Nachfrage nach längeren Öffnungszeiten in Krippen und Kindergärten steigt. Die bisherigen reichten immer häufiger nicht mehr aus, gerade wenn es um Halbtagsplätze (8 bis 12 Uhr) geht. „Viele müssen einfach deutlich länger arbeiten“, sagt Geiger. Die meisten Krippen und Kindergärten in Weißenhorn schließen um 17Uhr. Doch auch diese sogenannte „Vollzeitbetreuung“ greife aus Sicht vieler Arbeitnehmer mittlerweile zu kurz.
Die Stadt will auf den Bedarf reagieren – auch um im Wettbewerb mit anderen Kommunen die Nase vorne zu behalten. Deshalb sollen die Kindergärten und Krippen länger offen sein. Auch die Urlaubszeiten der Betreuungseinrichtungen könnten schrumpfen, möglicherweise von derzeit 30 auf 24 Tage. Somit würden sich die Ferien stärker an den Urlaubstagen der Arbeitnehmer orientieren. Des weiteren gibt es Überlegungen, die Kindergärten und Krippen auch an den Wochenenden aufzusperren.
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