Fuggerstädter fahren weiter gegen den Strom
Behörden fordern, drei sogenannte unechte Einbahnstraßen in echte umzuwandeln. Das sei sicherer, heißt es. Warum der Bauausschuss dennoch ablehnte.
Der Warnhinweis am Unteren Tor sticht ins Auge: Die Einfahrt in die Hauptstraße ist Autofahrern von dieser Seite her verboten, dafür steht das rote runde Schild mit dem weißen Balken. Im Umkehrschluss gehen viele Verkehrsteilnehmer davon aus, dass ihnen – wenn sie in vorgesehener Richtung unterwegs sind – niemand entgegenkommen darf, so wie in einer Einbahnstraße. Doch diese Annahme ist falsch: Denn die Hauptstraße ist eine sogenannte unechte Einbahnstraße. Man kann aus einer Hofeinfahrt heraus gegen die Richtung fahren oder wenden und das tun – und zwar ohne rechtliche Konsequenzen, wie Polizeihauptkommissar und Verkehrsexperte Arthur Schrapp nun in einer Sitzung des Bauausschusses erläuterte. Gleiches gilt in der Östlichen Promenade und in der Memminger Straße. Weil diese unechten Einbahnstraßen Gefahrenpotenzial bergen, waren sie bereits mehrfach in der Diskussion. Nun beschäftigte sich der Bauausschuss erneut damit.
Der Grund: Bei einer Verkehrsschau hatten sich zuletzt Mitarbeiter von Landratsamt und staatlichem Bauamt ein Bild vor Ort gemacht. Ihrer Auffassung nach existieren unechte Einbahnstraßen rechtlich gesehen nicht. Weshalb die Stadt die betreffenden Fahrbahnen in reguläre Einbahnstraßen umwandeln soll. Und: Für Radler wäre die bislang gestattete Durchfahrt, entgegen der Richtung, dann künftig tabu. Zumindest in Hauptstraße und Östlicher Promenade, wo es zu wenig Platz gebe. In der Memminger Straße hingegen könne das beibehalten werden, hieß es.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.