Fulminantes Finale
Timo Handschuh und seine Philharmoniker spielen zum Abschluss der Spielzeit Werke von Wagner, Bernstein und Mahler. Die Solistin des Abend weiß zu begeistern.
Zum Saisonfinale die große Sehnsucht nach dem Jenseits: Mit viel Nachdruck und einem raffinierten dramaturgischen Bogen spielten die Ulmer Philharmoniker unter der wie immer hochpräzisen Leitung von Generalmusikdirektor Timo Handschuh ihre Qualitäten mit Mahler, Wagner und Bernstein aus. Eine Koppelung von Komponisten, die zunächst überaus gewagt erscheint, im Konzertablauf aber nicht nur Sinn ergab, sondern – wie immer bei den von Handschuh konstruierten Konzertereignissen – wieder einmal die geistige Nähe von Komponisten aufzeigte, die ungleicher kaum sein könnten.
Der große, geniale Exzentriker Wagner als Vordenker und Schöpfer genialer Gegenwelten, das kennt man. Den nicht minder genialen Leonard Bernstein kennt man als Ausnahmedirigenten und Schöpfer jazzinspirierter Ballette und Opern. In direkter Nachbarschaft gespielt zeigen diese beiden Komponisten mehr Gemeinsames als Trennendes. Wagners „Parsifal“-Vorspiel mit den weiten Melodiebögen und den spannungsvollen Unisono-Passagen erklang in der Umsetzung durch die Ulmer Philharmoniker luzid, fast zerbrechlich, bevor es zum Wagner-typischem Schlusscrescendo mit vollem Bläsereinsatz abhob.
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