Fußgängerzone: Bagger, Schutt und banges Warten
In der Ulmer Fußgängerzone und drum herum wird derzeit an vielen Stellen gebuddelt. Die Stadt treibt vor allem die Frage um: Was macht der Investor der Sedelhöfe?
Wer derzeit durch die Ulmer Innenstadt läuft, kommt an Baustellen nicht vorbei. Ob in der Fußgängerzone, an der Neuen Straße, am Kornhausplatz oder in der Frauenstraße: An allen Ecken und Enden wird gebuddelt und gebaggert. Die auffälligste der Baustellen in der City ist zugleich diejenige, hinter der das dickste Fragezeichen steht: Was macht der Investor? Steigt MAB Development aus oder macht das Unternehmen weiter? Bis gestern Nachmittag hat Oberbürgermeister Ivo Gönner noch keine Nachricht der Firma erhalten, doch in den nächsten Tagen ist wohl damit zu rechnen. Unabhängig davon räumt die Stadt das Areal neben der Fußgängerzone weiter frei. „Wir halten uns Punkt für Punkt an die vertraglichen Vereinbarungen“, betonte Ivo Gönner. Und das bedeutet eben auch, dass bis Ende des Jahres auf dem Gelände so weit Platz geschaffen ist, dass es neu bebaut werden kann. Parallel dazu läuft das Raumordnungsverfahren. In der Bauausschusssitzung am 25. Juni soll der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden.
Die Stadt macht also weiter wie bisher – auch nach der Nachricht, dass die Rabo-Gruppe, die Mutter des Investors, sich aus dem Projektentwicklungsgeschäft zurückzieht und die MAB Development nach und nach abwickelt. Neue Projekte werden nicht mehr gestartet, die laufenden Entwicklungen sollen aber zu Ende geführt werden. Was das für Ulm bedeutet, ist noch unklar. Auf eine endgültige Erklärung des Investors wartet die Stadt bislang noch. Bis dahin geht Ivo Gönner davon aus, dass die sich die Partner an die bestehenden Verträge halten. Diese sehen vor, dass zu einem vereinbarten Zeitpunkt („Closing“) die Grundstücke inklusive Baurecht in den Besitz des Investors übergehen. Bis dahin bleibt Ulm Eigentümer. Steigt MAB aus, muss das Unternehmen eine Vertragsstrafe zahlen. „Dann müssen wir neu ausschreiben“, sagt der Oberbürgermeister über die möglichen Folgen für Ulm.
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