Ganz normale Menschen
In Burlafingen sind Porträts von Albrecht Tübke zu sehen. Der 44-Jährige fotografierte Dorfbewohner in Mecklenburg – und Besucher von Ausstellungseröffnungen
Albrecht Tübke macht nicht viele Porträts. Nur rund 25 Personen fotografiert er im Jahr, schätzt der 44-Jährige. Der gebürtige Leipziger versucht den Menschen nahezukommen, die er für seine Bilder auswählt. Er wolle ihre „Kraft und Identität“ darstellen, wie er bei der Eröffnung seiner Ausstellung „Porträts“ in der Walther Collection sagte. Dort, aufgeteilt auf den ersten Stock im „Weißen Kubus“ und das „Schwarze Haus“, sind sehr unterschiedliche Werkgruppen des Fotografen zu sehen, die beweisen, dass er seinem Anspruch gerecht wird – und dass er dafür manchmal nicht einmal Menschen zeigen muss.
Tübke hat eine ungewöhnliche Biografie: Seine Eltern sind beide Maler. Nach ihrer Trennung zog er als Jugendlicher mit der Mutter ins mecklenburgische Dalliendorf: ein Dörfchen, wo seinerzeit – also vor der Wende – zwar einige Künstler lebten, sich aber trotzdem Fuchs und Hase gute Nacht sagten. Ausgerechnet dort fand er über einen älteren Freund zur Fotografie – und kehrte nach seinem Studium in Leipzig für sein erstes großes Fotoprojekt dorthin zurück. Für „Dalliendorf“ (2001) lichtete er die Dorfbewohner in ganz alltäglicher Kluft und Pose ab: einfache Menschen, deren Leben von Arbeit geprägt ist.
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