Gauck kritisiert "antisemitische und antimuslimische Einstellungen"
Ulm hat nach 74 Jahren wieder eine Synagoge. Bundespräsident Joachim Gauck sprach bei der Einweihung von einem "Freudentag", fand aber auch kritische Worte.
Die Eröffnung des jüdischen Gotteshauses 74 Jahre nach der Zerstörung durch die Nationalsozialisten sei ein Signal weit über die Donaustadt hinaus. "Ich möchte mit Ihnen ein neues Miteinander feiern, das trotz der Schatten der unsäglichen Vergangenheit einfach existiert", sagte Gauck am Sonntag vor etwa 300 geladenen Gästen. Er sei sehr froh, dass jüdische Gemeinden, Schulen, Kindergärten und Altenheime wieder gegründet wurden. "Ich kann es gar nicht sagen, wie dankbar ich dafür bin, das erleben zu dürfen."
Die neue Synagoge gehört zur Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW). "Wer gebaut hat, der hat auch seinen festen Platz in der Stadt", sagte die IRGW-Vorsitzende Barbara Traub. "Wir wollen uns einbringen in diese Stadt und dieses Land als Teil der Bürgergesellschaft", sagte Traub, die ein neues Kapitel für die deutsch-jüdische Geschichte beginnen sieht.
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