Genialer Größenwahn
Das Partyrezept von Deichkind besteht aus Chart-Hits und einer aufwendig schrillen Bühnenshow. In der Ratiopharm-Arena kommt auch die Fan-Nähe der etwas anderen Art an.
Sie feiern laut, schrill, mit vielen Licht-Effekten und vor allem sich selbst. Langweilig wurde es den Besuchern beim Deichkind-Konzert nicht, das in der Ratiopharm-Arena einer Riesenkindergeburtstagsparty für Erwachsene glich: Die Hüpfburg auf der Bühne sprang selbst schon auf und ab, daneben glitt ein Surfbrett im Konfettiregen vorbei und der komplett nackte Sänger grölte „Krawall und Remmidemmi“ ins Mikrofon, während sein Kumpel im runden Riesenluftkissen Federn in die Menge werfend über das Publikum getragen wurde. Bei diesem Teil des Konzerts der „Niveau, weshalb, warum“-Tour standen dann auch fast alle Gäste von den Sitzplätzen auf, um zu den dröhnenden Bässen der Elektro-Hip-Hop-Band mitzuwippen.
Die Plätze in den oberen Rängen waren nicht ganz zur Hälfte ausverkauft – „ist auch klar, bei so einem Konzert. Da wollen die Leute tanzen“, sagte Richard Kind, Pressesprecher der Ratiopharm-Arena auf Anfrage. Insgesamt 3800 Karten wurden verkauft, noch 2000 weitere (überwiegend Sitzplätze) hätte es gegeben für das Konzert der etwas anderen Dimension: Die 1997 gegründete Hamburger Band Deichkind ist getreu dem Songtext „Ein bisschen Größenwahnsinn kann nicht schaden“ aus dem aktuellen Lied „Denken Sie groß“ unterwegs und reiste am Tag zuvor mit etwa sechs Lastwagen an, um ihre eigene Bühne aufzubauen – mit beweglichen Podesten, die während des Konzerts nicht nur die Farbe änderten, sondern über die Bühne wanderten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.