Gericht spricht von "türkischer Drogenmafia"
Im Prozess um die Herkunft und den Transport von 308 Kilo Heroin bester Qualität ist am dritten Verhandlungstag vom Vorsitzenden der Ersten Großen Strafkammer des Ulmer Landgerichts erstmals der Begriff "türkische Drogenmafia" benutzt worden. Im Mittelpunkt stand die Vernehmung des Polizeibeamten, der den V-Mann "geführt" hat, von dem der heiße Tipp stammte. Der Informant bleibt weiter im Verborgenen.
Der 41-jährige Kommissar von der Polizeidirektion Ulm sagte aus, dass er seit Längerem der "Führer" dieses Vertrauensmannes sei und mit ihm gut zusammengearbeitet habe. Er bezeichnete den großen Unbekannten als vertrauenswürdig. Da der Beamte auch nur eine beschränkte Aussagegenehmigung hatte, blieben Fragen der Anwälte zur Arbeit der Drogenfahnder unbeantwortet. Die Tätigkeit und das Umfeld des anonymen Mitarbeiters wurden nicht offenbart.
Wie berichtet, hatte Vorsitzender Richter Reiner Gros schon vor Prozessbeginn versucht, vom Stuttgarter Innenministerium eine Freigabe des Vertrauensmanns zu erreichen. Er bat auch das Justizministerium um Amtshilfe. Bislang gibt es von den Landesbehörden keinen positiven Bescheid.
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