Geschichte wird zur puren Fiktion
Joachim Schmidt geht im neuen Buch sehr frei mit den Fakten um
Mit dem Satz „Man schrieb das späte Mittelalter und es war Jahresmitte“, beginnt der im Tredition-Verlag erschienene Roman „Der Steinmetz und die Tochter des Bürgermeisters“ des Ringinger Autors Joachim Schmidt. Bereits dieser Einstieg macht deutlich: Eine klare historische Einordnung der Liebesgeschichte um einen Ulmer Steinmetz und die Patriziertochter Patricia (an anderen Stellen im Buch auch „Patrizia“ geschrieben) ist kaum möglich.
Man kann den Roman von Schmidt, der seit 2010 Bücher veröffentlicht und der sich selbst als „Grenzgänger“ beschreibt, auf verschiedene Weisen lesen – zum einen als pure Fiktion, als Liebesroman. Dann irritiert höchstens der Umstand, dass Worte und Begriffe wie „Doofmann“, „fies“ oder „Spaßbremse“ doch einen unzweifelhaften sprachlichen Bezug zur Gegenwart haben und im späten Mittelalter schwerlich Usus gewesen sein dürften.
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