Gönner appelliert an Hausbesitzer
Stadt sucht händeringend leer stehende Wohnungen für Flüchtlinge.
Die mehr als 1000 Flüchtlinge, die in den Ulmer Messehallen untergebracht werden, sollen dort zwar nur vorübergehend bleiben. Doch auch die Zahl der Asylbewerber, die längerfristig in der Münsterstadt ein Dach überm Kopf braucht, wächst stetig. Etwa 50 neue Flüchtlinge kommen pro Woche an. Zwar verlassen auch immer wieder welche Ulm, doch die Tendenz geht weiter nach oben. 755 Flüchtlinge sind derzeit der Stadt offiziell zugewiesen. Damit ist die Kapazität der städtischen Unterkünfte erschöpft. Die Stadt hat keine freien Plätze mehr zur Verfügung. Deshalb wendet sich Oberbürgermeister Ivo Gönner nun mit einem dringenden Appell an die Ulmer Hausbesitzer und Wohnungseigentümer, leer stehende Wohnungen, Häuser, aber auch andere freie Immobilien für die Unterbringung bereitzustellen.
„Wir suchen händeringend Wohnungen und Unterkünfte für alleinstehende Flüchtlinge und Flüchtlingsfamilien, die wir nicht mehr in Sammelunterkünften unterbringen können“, erklärte Gönner. Zwar habe die Stadt in den vergangenen Monaten viele neue Plätze in Gemeinschaftsunterkünften geschaffen, diese seien aber inzwischen alle belegt. Weitere Unterkünfte sind in Planung oder im Bau. „Aber derzeit werden uns über die Landeserstaufnahmeeinrichtungen mehr Menschen zugewiesen, als wir unterbringen können“, so der Oberbürgermeister. Die alte Turnhalle des Keplergymnasiums an der Olgastraße, die als Notunterkunft 120 Menschen ein Obdach bieten soll, wird erst Ende Oktober frei. Ein weiteres Gebäude in der früheren Hindenburgkaserne am Mähringer Weg, in dem 200 Menschen unterkommen können, soll bis Dezember bereit stehen. Weitere Umbauten dauern bis nächstes Jahr.
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