Gold Ochsen braut jetzt Ulmer-Münster-Bier
Unternehmen stellt zum Jubiläum des Turms ein Pils vor, das trockenen Kehlen und dem Bauwerk hilft
Ulm Bei diesen Aussichten wird sogar ein Dekan zum Werbebotschafter: „Trinket möglichst viel Bier“, sagte Ernst-Wilhelm Gohl angesichts der Präsentation des neuen Jubiläums Kellerpilses aus dem Hause Gold Ochsen. Für jeden verkauften Kasten spendet die Brauerei nämlich einen Euro an den Münsterbauverein, der sich heuer über den 125. Jahrestag der Turmvollendung freut. 11000 Euro könnten bei 800 eingebrauten Hektolitern so zusammen kommen. Das entspricht in etwa 1500 Flaschen je Kirchturmmeter. „Und wir legen noch etwas drauf, wenn alles wegkommt“, verspricht Ulrike Freund, die Chefin der Brauerei.
Ein Wahrzeichen der Stadt helfe sozusagen dem anderen – 418 Jahre Ulmer Braukunst gratulieren zum 125-jährigen Jubiläum des höchsten Kirchturms der Welt. Zweifel daran, dass alle der exakt 242424 abgefüllten Jubiläums-Flaschen bis zum Ende des Jahres geleert sein werden, hatte keiner der zur ersten Degustation am Dienstag eingeladenen Testtrinker. Denn Braumeister Stephan Verdi kreierte eine Bierspezialität, die einerseits die pilstypische Bitterkeit beinhaltet, auf der anderen Seite aber auch fruchtig schmeckt. Durch die Verwendung des Tettnanger Aromahopfens unter Beigabe von Hopfen aus dem eigenen Hopfengarten und einer Verfeinerung mit dem Aromahopfen Saphir entstehen fruchtige Aromen von Grapefruit, Ananas und Birne. „Auch eine dezente Kräuternote ist erkennbar“, sagt Bier-Sommelier Stefan Voggesser über ein Getränk, das auf 33 Bittereinheiten kommt. Das ist viel. Zum Vergleich: Die bekannten „Fernsehbiere“ haben im Schnitt nur den Wert von 26, dieser Einheit aus dem Brauereiwesen, die die Menge an Bitterstoffen in einer Biersorte angibt. Sollten die 242424 Jubiläums-Flaschen nicht für das ganze Jahr reichen, könnte sein, dass sich Braumeister Verdi erneut am Kellerpils versuchen muss. „Vielleicht produzieren wir dann nach“, sagt seine Chefin. Wenn es soweit kommt, könnte das auch an den Mitarbeitern der Münsterbauhütte liegen. „Unsere Steinmetze sind eigentlich alles Biertrinker“, betont Münsterbaumeister Michael Hilbert. Und jetzt freilich erst recht. Nach Feierabend natürlich.
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