Großeinsatz wegen Chemikalie beeinträchtigt Bahnverkehr
Ein Leck an einem Waggon mit einer ätzenden Chemikalie am Ulmer Güterbahnhof hat am Freitag für einen Großeinsatz gesorgt. Das hatte auch für Bahnreisende Folgen.
Kleine Ursache, riesige Wirkung: Ein Leck an einem mit einer Chemikalie gefüllten Waggon hat am Freitag am Ulmer Güterbahnhof einen Großeinsatz ausgelöst. Weit über 100 Kräfte waren stundenlang damit beschäftigt, die Gefahr zu bannen. Der Einsatz auf den Gleisen im Ulmer Westen nördlich der Blaubeurer Straße hatte auch Folgen für Hunderte Fahrgäste der Bahn. Die Strecke Ulm–Sigmaringen auf der Donautalbahn war zehn Stunden lang gesperrt. Betroffen waren beispielsweise Bahnkunden aus Ehingen oder Blaubeuren.
Gegen 0.30 Uhr erreichte die Bundespolizei die Meldung, dass in Ulm aus einem mit etwa 17000 Litern Trimethylchlorsilan beladenen Waggon geringe Mengen des Stoffs austreten würden. Ein Mitarbeiter der Bahn hatte das Leck bemerkt. Bei der Substanz handelt es sich laut Polizei um eine wichtige Basischemikalie in der organisch-chemischen Synthese. Sie wird unter anderem zur Behandlung von Glasoberflächen verwendet. Bei Berührung auf der Haut, an den Augen, Schleimhäuten und Atemwegen kann sie starke Verätzungen hervorrufen. Weil zunächst unklar war, welche Mengen des gefährlichen, hoch entzündlichen Stoffes freigesetzt wurden, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an. Zunächst wurde der Waggon aus dem Bahnhof gebracht und auf den Gleisen ein Stück in Richtung Blaustein gezogen. Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesichert.
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