Gute Manieren eines Promilleradlers machen die Polizei stutzig
Ein 67-Jähriger räumte einem Streifenwagen so galant Vorfahrt ein, dass die Polizeibeamten stutzig wurden. Der Mann fiel nicht zum ersten Mal mit Trunkenheit im Straßenverkehr auf.
Exakt zwei Monate, nachdem sie einen radelnden Entsorger wegen Trunkenheit im Straßenverkehr für vier Monate aus dem Selbigen gezogen hat, musste sich die Neu-Ulmer Amtsrichterin Gabriele Buck gestern wieder mit einem stark angeheiterten Fahrradfahrer befassen – just an dem Tag, an dem Delinquent Nummer eins in den Memminger Knast einrückte.
Der 67-Jährige winkte den Streifenwagen etwas zu generös ein
Der 67-Jährige, der am Dienstag vor der Richterin saß, war Anfang September von der Polizei auf der Bürststraße im Illertisser Ortsteil Au wegen seiner prekären Fahrweise gestoppt worden. Dass er ins Visier der Beamten geriet, kann der aus einer württembergischen Nachbargemeinde stammende Mann seiner Galanterie im Straßenverkehr zuschreiben. Auf dem Weg zu dem kleinen Laden an der Bürststraße räumte er generös winkend einem entgegenkommenden Streifenwagen die Vorfahrt ein. Dazu musste er aber sein Tempo stark verlangsamen, was wiederum Folgen auf seine Balance auf dem Rad hatte. Die Uniformierten, die mit dem orts- und amtsbekannten Junggesellen offenbar noch nie Kontakt hatten, verzichteten dankend auf die Vorfahrt und fuhren stattdessen dem Kavalier der Straße hinterher, der leichte Mühe hatte, an parkenden Autos vorbeizukommen. Am kleinen Supermarkt war Feierabend. Der Anfangsverdacht der Beamten wurde bestätigt. Die Fahne, die vor dem 67-Jährigen her wehte, war starkes Indiz einer Alkoholisierung. Der Bitte, in den Alkomaten zu blasen, kam der Mann freundlich nach, wie eine Kommissarin schilderte. Mit gewisser Erleichterung habe er registriert, dass das Gerät (einen Atemalkoholwert von) „Eins“ anzeigte (umgerechnet circa zwei Promille Blutalkohol).
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