Häusliche Gewalt: Mann muss 1000 Euro zahlen
Der Angeklagte soll seine Frau geohrfeigt haben. Der zweite Termin endet mit einem Vorschlag des Richters
Hatte der Mann seine Frau geschlagen – oder war es umgekehrt? Die Ereignisse, die sich in einer Neu-Ulmer Wohnung an Heiligabend des vergangenen Jahres zugetragen haben, standen gestern erneut im Mittelpunkt einer Verhandlung am Neu-Ulmer Amtsgericht. Dieser zweite Sitzungstermin endete mit einem Vorschlag von Richter Stefan Nielsen – und der Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflage.
Wie berichtet, musste sich ein 32-Jähriger verantworten. Er soll seine 27-jährige Ehefrau in der damals gemeinsamen Wohnung in Neu-Ulm an den Haaren gezogen und geohrfeigt haben, als sie am Boden lag. Zudem habe er ihr Smartphone zerstört. Dem hatte der Angeklagte beim ersten Prozesstermin vor zwei Wochen widersprochen: Stattdessen habe seine Frau ihn angegriffen. Diese Version war auch von einer Zeugin bestätigt worden. Diese hatte gesehen, wie die Frau ihrem Mann in der Innenstadt eine Ohrfeige gegeben hatte.
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