Hinter der Ulmer Theaterbühne macht er die Ansagen
Felix Goldbeck arbeitet als Inspizient. Er sorgt dafür, dass keiner seinen Einsatz verpasst – und behält auch dann die Ruhe, wenn etwas schief läuft.
Wenn Felix Goldbeck auf den Mikrofonknopf drückt, sollten alle hinter der Bühne besser zuhören. So wie jetzt, wenige Minuten vor dem Beginn der zweiten Vorstellung von „Der Räuber Hotzenplotz“ an diesem Vormittag. „Der Einlass hat begonnen, bitte nicht mehr die Bühne betreten“, sagt der 40-Jährige durch. Gleich springen Kasper und Seppel auf die Bühne, gleich folgen ihnen die brave Oma und der Räuber mit seiner Pfefferbüchse. Aber das alles kann nur klappen, wenn der Inspizient hinter der Bühne alles im Griff hat.
Von den wichtigen Jobs im Theater ist der des Inspizienten wahrscheinlich der unbekannteste. Weil man ihn nie zu Gesicht bekommt. Sein Arbeitsplatz ist ein Pult neben der Bühne, vom Publikum aus betrachtet links. Dort stehen dann Goldbeck oder sein Kollege, ein Headset auf dem Kopf, vor sich Dutzende Knöpfe und Regler und drei Bildschirme – und das Inspizientenbuch. Es ist die Gebrauchsanweisung für den Ablauf einer Theatervorstellung: Rechts befindet sich der Text (beziehungsweise Libretto oder Partitur), links die Notizen über den Ablauf. Diese enthalten die sogenannten „Cues“, also Einsatzzeichen. Diese durchzugeben, ist die Hauptaufgabe des Inspizienten. Sein Pult ist die Kommunikationszentrale.
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