Im Einsatz für die Fledermäuse
Im Landkreis Neu-Ulm engagieren sich viele Menschen für die fliegenden Säugetiere. Sie erklären, warum der Schutz der Arten so wichtig ist und wie er am besten gelingen kann
Es ist düster draußen, der Mond scheint hell am Himmel und zig flinke Tierchen huschen durch die Nacht. Die kleinen blutsaugenden Bestien sind auf der Suche nach Beute. Dieses Bild haben wohl viele Menschen im Kopf, wenn sie an Fledermäuse denken. Dabei sind die zierlichen Säugetiere – übrigens die einzigen, die aktiv fliegen können – alles andere als blutrünstig. Im Gegenteil: Fledermäuse sind sehr nützlich, die meisten Arten fressen Insekten und produzieren sogar natürlichen Dünger. Weil sie zu den bedrohten Tierarten zählen, müssen sie geschützt werden. Viele Menschen aus dem gesamten Landkreis Neu-Ulm haben sich dieser Aufgabe angenommen – und werden nun dafür ausgezeichnet.
Einer von ihnen ist Alexander Hamp aus Holzschwang. Er sei schon immer sehr naturverbunden gewesen, sagt er gegenüber unserer Zeitung. „Bei mir ist jedes Tier willkommen, ich bin ein großer Tierfreund.“ Eines Tages habe er in einer Spalte an seinem Flachdach Fledermäuse entdeckt. „Eine ganze Kolonie war das, etwa echt Stück“, sagt Hamp, der anschließend das Haus mit einer Mitarbeiterin der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern nach den Tieren abgesucht hat. Das war vor etwa drei oder vier Jahren. Inzwischen leben immer noch etliche Fledermäuse bei Hamp, im Sommer hat er rund 30 gezählt. „Es sind faszinierende Tiere“, sagt er. Das Sozialverhalten der Fledermäuse sei hoch interessant. Jedes Jahr zählt er die Fledermäuse an seinem Haus in der Nähe der Kirche. „Ich setze mich unter das Dach und beobachte sie, wenn sie draußen rumschwirren.“ Ein Ereignis sei besonders prägend gewesen: Er durfte eine kleine Babyfledermaus aus nächster Nähe betrachten. „Die hat sich gestreckt und gegähnt wie ein kleines Baby“, schwärmt er. „Das war ganz, ganz toll. Viele Menschen wissen viel zu wenig über die Fledermäuse.“
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