Im Rhythmus der Erinnerungen
Das Tanztheater Kambras bringt die Leidenschaft des Tangos auf die Bühne
Ulm Der Mann mit dem Hut steht einsam auf der Bühne im Alten Theater in Ulm. Ein kleines Stückchen Erde, das er beansprucht. Vorsichtig setzt er den Fuß zur Seite, zuckt, formt mit den Armen wie ein Roboter in ruckhaften Bewegungen Rechtecke. Sein Blick ist gesenkt, in seiner Haltung spiegelt sich sein Unwohlsein wider – in der Situation, in seiner Handlung. Die Frau im weißen Kleid sieht ihn verwundert an. Wartet ab. Geht dann zum Mikrofon: „Was machst du da?“ „Ich tanze.“ „Hier tanzen wir nicht so.“
Hier, das ist Argentinien, die Heimat des Tangotanzes. Das sechsköpfige Tangotanztheater Kambras aus Buenos Aires bringt den leidenschaftlichen Tanz nach Deutschland – und verknüpft ihn bei seiner Tournee „Cram“ auf ungewöhnliche Weise mit Inhalten. Es geht um die Vergangenheit, Heimat, Sehnsucht und Dazugehörigkeit. Vor allem aber geht es um die Liebe, die sich in ausdrucksstarken Tänzen genauso zeigt wie im schlichten Monolog des erkennbar nicht-argentinischen Mannes mit Hut.
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