Immer mehr Wildschweine: Wie Jäger und Landwirte reagieren
Die Wildschwein-Population ist in den vergangenen Jahren im Landkreis Neu-Ulm drastisch angestiegen. Die damit verbundenen Probleme lassen sich nicht alle lösen.
Auf mehreren Quadratmetern sind die Maispflanzen abgeknickt und niedergetrampelt, die Kolben liegen abgenagt dazwischen. Hier war eine Horde Wildschweine am Werk – das steht für Jäger Christian Liebsch sofort fest. Landwirt Erich Landwehr steht daneben und ihm blutet bei diesem Anblick das Herz. Schließlich musste er das Feld bearbeiten, die Pflanzen sähen und düngen. „Das ist viel Arbeit, Geld und Zeit, was hier von den Tieren zerstört wurde“, sagt er und die Verbitterung ist ihm anzusehen. Seit einigen Jahren versuchen im Silberwald Jäger und Landwirt gemeinsam eine Lösung für dieses Problem zu finden – mit durchwachsenem Erfolg, wie der Fall von Erich Landwehr beweist.
Nahrung und Deckung im Maisfeld
Die Lage seines Feldes würde die Tiere förmlich in den Mais treiben, erklärt der zuständige Jäger, Ernst Müller: „Die Wildschweine kommen vom Wald und gehen in das Maisfeld, weil sie hier Nahrung und Deckung finden.“ Doch am östlichen Rand begrenzt die Bundesstraße mit einem Wildzaun den Weg der Tiere. Die Folge: Sie bleiben im Maisfeld und richten noch mehr Schaden an.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ihr armen Bauern und Jäger,
jetzt kommt die Retourkutsche, nämlich bedingt durch den Anbau von Monokulturen (sprich Mais) in der sonst grünen Landschaft. Diese Frucht steht nun mal ganz oben auf der Speisekarte des Borstenviehs.
Zu verlockend die Verdienste für die Landwirte mit dem sogenannten Öko Sprit, in Südamerika mit der Ölpalme mit den bekannten negativen Begleiterscheinungen.
Tja, der Ökowahn bleibt eben nicht ungestraft. Und wenn die bayerischen Jäger natürliche Feinde wie Luchse und Wölfe zuliessen, käme die Natur eher ins Gleichgewicht.
Jo mei das sind ja echte Problemschweine, möglicherweise sogar Schadschweine. Wie ärgerlich, dass ihr sie nicht aufessen dürft wegen Tschernobil....