In der kalten Jahreszeit sind Biber verstärkt auf Nahrungssuche
In Vöhringen hat ein Tier einen Obstbaum in einem privaten Garten durchgenagt. Ein Experte erklärt, warum das gerade in der kalten Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist.
Mit ihren großen Zähnen nagen sie sich von Baum zu Baum – und sind dabei nicht besonders wählerisch: Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit sind Biber überall in der Region auf Nahrungssuche. Dass die Nager dabei auch vor dem heimischen Garten nicht immer halt machen, wie ein Beispiel aus Vöhringen zeigt. Auf einem Grundstück unweit des Mühlbachs machte sich eines der Tiere an einem Obstbaum zu schaffen. Ein Bild, das sich nicht alle Tage zeige, schrieb uns ein Leser und schickte ein Foto von seiner Entdeckung. Erobert nun etwa ein Biber die Stadt?
Dass die Nager gerade jetzt verstärkt auf Nahrungssuche sind, sei nicht ungewöhnlich, erklärt Michael Angerer, Leiter des Fachbereichs Naturschutz am Landratsamt Neu-Ulm. Denn der Biber halte keinen Winterschlaf und müsse sich deshalb für die kalten Tage einen ordentlichen Vorrat zulegen. Für den Menschen wird das Schaffen des Bibers dann besonders sichtbar: Denn während sich das Tier in den Sommermonaten vor allem von Wasserpflanzen, Sträuchern und Gräsern, aber auch von Mais oder Getreide ernährt, muss es in den Wintermonaten auf einen anderen Speiseplan zurückgreifen. „Die Vegetation ist weniger üppig“, sagt Angerer. Neben einer Fettschicht, die sich der Biber während der Sommermonate zulegt, ernährt er sich im Winter hauptsächlich von der Rinde und den Knospen von Bäumen, die er selbst fällt, schält und entastet. Einige Äste und Zweige lagert der Nager als Notvorrat vor seinem Biberbau. „Selbst wenn die Wasseroberfläche gefriert, kann er die Äste unter dem Eis erreichen.“
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