Inhofer-Chefs werden wegen Sozialbetrugs angeklagt
Im Sommer beginnt in Augsburg ein Prozess gegen vier Führungskräfte von Inhofer. Warum sich der Fall von dem des Ex-CSU-Fraktionschefs Georg Schmid unterscheidet.
Das Landgericht hat die Anklage der Staatsanwaltschaft in vollem Umfang zugelassen, erklärte gestern Landgerichtspräsident Herbert Veh. Im Unternehmen sollen über einen Zeitraum von mehr als zwölf Jahren hauptsächlich Küchenverkäufer als Subunternehmer tätig gewesen sein, obwohl sie in Wahrheit abhängig beschäftigt waren, argumentiert die Staatsanwaltschaft. Dadurch habe sich das Möbelunternehmen Sozialversicherungsbeiträge und Steuern in einer Höhe von 1,7 Millionen Euro gespart. Für jeden Einzelfall drohen den Verantwortlichen dafür bis zu fünf Jahre Gefängnis, in der Summe könnte die Strafe allerdings höher ausfallen.
Versicherungsbeiträge wurden unterschlagen
Auf der Anklagebank werden die beiden Geschäftsführer August und Edgar Inhofer sowie zwei Angestellte mit Personalaufgaben im Alter von 80 und 41 Jahren sitzen, wenn Anfang Sommer der Prozess eröffnet wird. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Augsburg sollen die Chefs im Zeitraum von Januar 1999 bis Mai 2012 47 Mitarbeiter als freie Handelsvertreter beziehungsweise Subunternehmer beschäftigt haben, sie aber nicht den Sozialversicherungen gemeldet und daher die fälligen Beiträge an Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung nicht entrichtet haben, obwohl ein abhängiges Arbeitsverhältnis vorgelegen haben soll.
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