Jedes vierte Urteil wird angefochten
Amtsgericht Neu-Ulm stellt Zahlen für 2013 vor. Weniger Anklagen – aber viele streitbare Angeklagte
Landkreis Zahlen lügen nicht: Nach Ansicht von Thomas Mayer, Direktor des Amtsgerichts Neu-Ulm, leben die Bürger im Landkreis in einem „relativ geordneten Umfeld“ – zumindest, was die Zahl der Menschen angeht, die vor den Kadi müssen. Seine Aussage stützt sich auf die Gerichtsstatistik des Jahres 2013, die Mayer gestern zusammen mit seinem Richterkollegen Andreas Rossa vorstellte.
Demnach gingen in der Strafabteilung 1482 Anklagen und Anträge auf Strafbefehle ein, 2012 betrug die Zahl noch 1637. Allerdings fehlen dabei Straftaten, bei denen ein Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden ist. Sogenannte Haftsachen werden wegen der Nähe zur örtlichen Justizvollzugsanstalt beim Amtsgericht Memmingen verhandelt. Außerdem fehlen in der Neu-Ulmer Statistik Fälle von schwerer Kriminalität – wie etwa die Schießerei in Neu-Ulm, bei der ein Mann getötet wurde. Solche Kaliber landen vor dem Landgericht, das einen höheren Strafbann als ein Amtsgericht hat und gegebenenfalls „lebenslänglich“ verhängen kann. Beim Amtsgericht liegt der maximale Strafrahmen bei Erwachsenen bei vier Jahren Gefängnis.
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