Jetzt gegen Jenseits
Beim Dichterduell „Poetry! Dead or alive?“ im Theater Ulm ziehen die toten Poeten den Kürzeren. Vielleicht auch, weil die Jury nicht auf der Wellenlänge mit dem Rest des Publikums lag.
Man musste schon ein bisschen genauer hinschauen, um nicht an eine Wiederauferstehung des Lieblingskomikers Nachkriegsdeutschlands zu glauben. Denn natürlich war es nicht der echte Heinz Erhardt, der sich da um Kopf und Kragen witzelte. Es war Schauspieler Gunther Nickles, an diesem Abend ein Vertreter der toten Dichter. Zum vierten Mal traten diese im Großen Haus des Theaters unter dem Motto „Poetry! Dead or alive?“ gegen Poetry-Slammer von heute an. Und erwiesen sich dabei als quicklebendig.
Ein paar Sachen waren neu an diesem Abend, an dem das Theater voll mit Schülern und Studenten war. Zum einen die Moderation: Schauspiel-Dramaturg Daniel Grünauer hat von seinem Vorgänger den Platz an der Seite des Slam-Paten Ko Bylanzky übernommen. Und er hat sich Verstärkung geholt: zum einen seinen Kollegen Benjamin Künzel, der zwischen den Darbietungen die „Muppet Show“-Melodie klimperte, und Assistentin Susi, die unter ihrem richtigen Namen Julia Baukus demnächst das Schauspielensemble verstärkt. Geblieben sind die Grundregeln: Je vier tote und lebendige Dichter tragen ihre Texte vor, die von einer Jury aus dem Publikum mit maximal zehn Punkten bewertet werden können. Die jeweils Punktbesten der beiden Kategorien, die jeweils abwechselnd antreten, liefern sich dann ein Finale, bei dem dann das Publikum mit seinem Applaus entscheidet.
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