Jetzt geht es Schlag auf Schlag
In zwei Wochen hat die „West Side Story“ auf der Wilhelmsburg Premiere. Schon 21500 Karten sind für die 18 Vorstellungen verkauft. Warum das Stück viel mit heutiger Politik zu tun hat.
Es ist Mittagszeit in der früheren Paketposthalle, die seit einiger Zeit vom Theater genutzt wird – derzeit für die Proben für die „West Side Story“, der großen Musical-Produktion des Theatersommers 2015 auf der Wilhelmsburg. Kurz vor dem Saisonstart herrscht in dem Gebäude, das im Inneren tatsächlich eher einem Box-Gym als einem Theaterraum ähnelt, ein ständiges Kommen und Gehen. Jetzt, kurz nach halb eins, sind die „Jets“ dran, mit der Choreografie zu dem Song, der am besten ihr Selbstverständnis ausdrückt: „Cool“. Nur noch knapp zwei Wochen bis zur Premiere. Es werden zwei Wochen, die es für das Ensemble in sich haben.
Die „West Side Story“, uraufgeführt 1957, erzählt eine Romeo-und-Julia-Geschichte vor dem Hintergrund von Gang-Rivalitäten im New York der 50er. Die Kontrahenten sind die Jets, in den USA geborene Jugendliche, und die Sharks, eine Bande von puertoricanischen Immigranten. Regisseur Rhys Martin pfeift. Noch einmal Aufstellung in den konzentrischen Kreisen aus Klebeband, die die Positionen der Tänzer markieren. Noch einmal „Cool“, aber ohne Musik. Die Choreografie-Assistentin gibt den Takt vor: „One, two, three, four, five, six, seven, eight.“ Punch, Punch, Punch. Kratz, kratz, kratz. Martin geht durch die Reihen. Es gibt noch Redebedarf. „B-Boys, wo seid ihr“, ruft er.
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