Jobs werden immer unsicherer
„Alarmierende Tendenz“
Unsichere Jobs werden im Kreis Neu-Ulm immer mehr zum „Normalfall“. Im vergangenen Jahr arbeiteten rund 35 Prozent der heimischen Beschäftigten in Teilzeit- und Mini-Jobs oder hatten ein Leiharbeitsverhältnis. Vor zehn Jahren lag der Anteil der sogenannten „atypisch Beschäftigten“ dagegen noch bei etwa 29 Prozent. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.
Die NGG beruft sich dabei auf eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die den Arbeitsmarkt im Kreis Neu-Ulm unter die Lupe genommen hat. Demnach arbeiteten im vergangenen Jahr rund 24500 Beschäftigte in nicht-regulären Jobs. Für die NGG ist diese Tendenz „alarmierend“: „Wenn mittlerweile so viele Menschen keinen stabilen Arbeitsplatz haben, zeigt das die Schieflage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Neu-Ulm“, sagt Tim Lubecki von der NGG. Gerade Mini-Jobs hätten zugenommen. In der Gastronomie seien diese besonders verbreitet – auf Kosten von regulärer Beschäftigung. „450 Euro reichen aber meist nicht zum Leben. Deshalb müssten viele Menschen mehrere Mini-Jobs machen, oft ohne Sicherheit und in der Angst, die Stelle schnell wieder zu verlieren. Der Gewerkschafter warnt: „Wackelige Jobs heute sind die Altersarmut von morgen.“ Beim genauen Hinsehen würden sich hinter den hohen Beschäftigungszahlen aber viele unsichere Jobs verbergen, so der NGG-Geschäftsführer. (az)
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