Jubiläumsfeier kostet die Stadt 81000 Euro

Das meiste Geld geht fürs Bierzelt drauf

Bei den Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum der Stadterhebung Sendens lässt sich der Stadtrat nicht lumpen. In der jüngsten Sitzung sind für ein zweitägiges Bürgerfest Mittel in Höhe von 81000 Euro bereitgestellt worden. Das meiste Geld davon verschlingt ein Festzelt, das im Stadtpark aufgestellt werden soll.

Auftakt der Feierlichkeiten ist ein Festakt am 5. Juni, dessen Kosten inklusive Bewirtung, Personal und Programm auf mehr als 9000 Euro taxiert sind. Hinzukommen Ausgaben für die Gäste aus den Partnerstädten, deren Kosten für Übernachtung, Verpflegung und Programm. Pro Partnerstadt werden maximal zehn Personen eingeladen und verköstigt, woraus sich Kosten pro Gast in Höhe von 270 Euro ergeben. Den größten Anteil der Ausgaben betreffen die Kosten für das Bierzelt und für das Programm zum Bürgerfest. Daran lässt sich offenbar auch nichts sparen. Ein Vorschlag von Sascha Vespermann (SPD), ehrenamtliche Helfer aus den Vereinen könnten ein solches Bierzelt weitaus kostengünstiger aufstellen, wurde in der Stadtratssitzung verworfen. Bürgermeister Bögge nannte den Grund: „Wir sollten die Ehrenamtlichen nicht überfordern.“ Josef Ölberger (CSU) widersprach Vermutungen, wonach ein Bierzelt in einer solchen Größe an einem halben Tag aufgestellt und und wieder abgebaut werden könne. Dafür seien mehrere Tage notwendig. Deshalb bedient sich die Stadt professioneller Hilfe. (rost)

Neu-Ulm