Kindermuseum will Ansturm bändigen
Der Eintritt für die Jüngsten bleibt im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Museum frei – unter bestimmten Bedingungen. Von einer Änderung profitieren alle Besucher.
Das Edwin-Scharff-Museum ist ein kinderfreundliches Haus. Logisch, schließlich ist das Kindermuseum ein wichtiger Teil des Konzepts am Neu-Ulmer Petrusplatz. Doch die Freundlichkeit hat Grenzen: wenn die jungen Besucher das Treppenhaus als Parcours für Mutproben missbrauchen – oder wenn Eltern ihren Nachwuchs einfach am Eingang abgeben wie beim Bällebad im Möbelhaus. Leiterin Helga Gutbrod gefällt das nicht: „Das Museum ist keine Kinderverwahranstalt, sondern ein Ort der sinnvollen Freizeitgestaltung.“ Der zuständige Stadtratsausschuss für Bildung, Familie und Kultur hat nun dem Wunsch des Hauses entsprochen und einer veränderten Entgeltordnung zugestimmt.
Dieser zufolge bleibt der Eintritt kostenlos, aber nur noch in Begleitung Erwachsener. Ebenfalls neu ist, dass die Zahl der Kinder pro Erwachsenem auf drei beschränkt wird. Damit reagiert das Haus auf ein Problem: So hatten externe Anbieter von Ferienbetreuungen bei schlechtem Wetter die Möglichkeit, unangemeldet die günstigen Konditionen zu nutzen – und dabei praktisch keinen Eintritt zu entrichten und sich nicht ausreichend um die Aufsicht der Kinder zu kümmern. „Wir haben einen Pädagogen pro Stockwerk“, so die Museumsleiterin im Ausschuss. Wenn solche Gruppen das Museum „stürmen“, sei eine seriöse museumspädagogische Begleitung nicht mehr möglich. Darunter litten auch die anderen Besucher, so Gutbrod. Auf Anfrage offeriert das Edwin-Scharff-Museum spezielle, aber kostenpflichtige Angebote für Gruppen; auch eigene Ferienfreizeiten finden am Petrusplatz statt.
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