Klassisch gewinnt
Bildhauerin Annette Metro erhält Besucherpreis für Holzskulptur „Largo II“
Die Siegerin selbst konnte es gar nicht fassen. Die in Ulm geborene, in der Region aber (noch) wenig bekannte Bildhauerin Annette Metro hat den Besucherpreis der 21. Triennale Ulmer Kunst gewonnen. Mit Tränen in den Augen nahm die Künstlerin in der Kunsthalle Weishaupt den von der Sparkasse Ulm ausgelobten Scheck über 2500 Euro entgegen. „Das ist die schönste Wertschätzung, die man sich als Künstler wünschen kann“, bedankte sie sich beim Publikum. Metro hatte das Publikum mit der Holzskulptur „Largo II“ überzeugt. Auf die Skulptur aus geöltem und pigmentiertem Holz entfielen 91 der 1130 abgegebenen Stimmen. Ihr folgen Sigrid Münch-Metzner (66 Stimmen) und Stefanie Siering (62).
Die 1981 geborene Metro lebt in Leutkirch, wo sie als Sozialarbeiterin tätig ist. Daneben besucht sie die Bildhauer-Atelier-Schule von Axel F. Otterbach in Osterhofen bei Bad Waldsee. „Largo II“, ein verdrehtes sogenannte „Möbiusband“ aus schwarz gefasstem Holz, ist der Künstlerin zufolge ein formal für sie typisches Werk, aber doch ein besonderes: Es ist ihre erste reine Kettensägenarbeit. Metro ist nach eigenen Aussagen froh und überrascht, mit einer so klassischen Bildhauer-Arbeit die Besucher für sich gewonnen zu haben. Den Besucherpreis nimmt sie als Ansporn. Mit der Auszeichnung ist auch eine Ausstellung in den Räumen der Sparkasse verbunden.
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