Kleines Land, großer Spaß
Der aus Belgien stammende Comedian Olivier Sanrey nimmt im Museumshof seine Heimat auf die Schippe. Und nicht nur die.
Belgien ist klein. So klein, dass die Züge langsam fahren müssen, damit man den Eindruck eines größeren Landes gewinnt. So klein, dass ein ICE sowieso keine Chance hätte. Mit Kleinteiligkeit und Ländergrenzen kennt sich der Newcomer-Kabarettist Olivier Sanrey eigentlich aus. Den Neu-Ulmer Museumshof als Auftrittsort verlegt er auf seiner Homepage trotzdem nach Ulm. Ein von Neu-Ulmern ungeliebter Fauxpas. Sonst aber war es im Museumshof beim 33-jährigen Belgier, der erst seit 2012 Kabarett macht und erst seit einem Jahr mit einem eigenen Programm tourt, amüsant und heiter. Schneller Witz im Plauderton, der nie ins Ordinäre abgleitet, unterhielt das Museumshof-Publikum so gut, dass „Noch mehr!“-Forderungen laut wurden.
Belgien, das sei wie Holland ohne Kiffen, sagt Sanrey. Dafür aber mit Pommes und Pralinen, die höchstens den Cholesterinspiegel high machen. Er selbst kommt zwar nicht aus Brüssel, aber da in Belgien alle Städte in der Nähe von Brüssel liegen, kommt er denn doch aus der Nähe des „Gnadenhofs der Politik“ – aus Namur. Belgien, das ist das Exil für Politiker, die keiner mehr will, witzelt Sanrey. Dafür haben die Belgier den Mindestlohn schon erfunden, ehe sie das Projekt „Arbeit“ erfanden, weiß er aus Erfahrung.
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