Kleines statt großes Dach am Bahnhof
Die Pläne für die Gestaltung des Platzes werden komplett umgekrempelt. Von dem ursprünglichen Siegerentwurf bleibt nicht mehr viel übrig. Das löst auch deutliche Kritik aus
Vorige Woche hat der Ulmer Gemeinderat sich für die Drei-Spuren-Lösung in der Friedrich-Ebert-Straße ausgesprochen und damit seinen eigenen Grundsatzbeschluss von vor drei Jahren revidiert. Jetzt hat der Bauausschuss über das geplante neue Dach am Bahnhof beraten – und einen weiteren früheren Beschluss gekippt, der die Neugestaltung des Platzes betrifft. Statt eines großen Glasdaches über die gesamte Länge der Straßenbahnhaltestellen soll nun ein Entwurf mit einem deutlich kleineren Dach vor dem Bahnhof weiterverfolgt werden. Das beschloss der Bauausschuss mit sieben zu vier Stimmen bei einer Enthaltung.
Erneut führte Baubürgermeister Tim von Winning erhebliche veränderte Rahmenbedingungen als Begründung für seine neuen Überlegungen an. Die Pläne für die Sedelhöfe und die Tiefgarage unter dem Bahnhofsplatz wurden deutlich überarbeitet. Außerdem gingen der Gemeinderat und die Verwaltung vor drei Jahren noch davon aus, dass in absehbarer Zeit ein neues Bahnhofsgebäude gebaut wird und eine durchgehende Passage von den Gleisen bis zur Fußgängerzone entsteht. Davon ist derzeit keine Rede mehr. Für von Winning bildet der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs von 2013 mit seinem 130 Meter langen Glasdach „eine räumliche Barriere zwischen dem Bahnhofsplatz und der Innenstadt“. Es wäre doppelt so groß wie das Dach am Ehinger Tor und fünf Mal so groß wie das jetzige Dach vor dem Bahnhof. „Es geht zentral um die Frage: Wie komme ich in der Stadt an?“ Aus seiner Sicht böte eine kleinere Dach-Variante mehr Möglichkeiten zur ansprechenden Gestaltung des Platzes. „Das Büro will weiter kooperativ mitarbeiten an einer Weiterentwicklung.“ Das sei ihm sehr wichtig.
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