Klingender Trost
Münsterkantorei und Oratorienchor beeindrucken mit Requiem
„Dass sie ruhen von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen nach“: Diese Trostworte aus der Offenbarung umkränzte Johannes Brahms zum Ausklang seines Deutschen Requiems mit bittersüßen Hörnerklängen und zarten Flötenfarben. Der Flüsterchor schwillt an im Breitenklang einer stillen Zuversicht. Im Ulmer Münster verebbt der lange Nachhall dieses oratorischen „Menschenwerks“ im Gedenkgeläut zur Erinnerung an den 17. Dezember 1944, als Ulm in Schutt und Asche fiel.
Zum Gedenkkonzert zog es viele Menschen ins Münster, wo Friedemann Johannes Wieland den Motettenchor seiner Münsterkantorei mit dem Oratorienchor Ulm (Einstudierung: Thomas Kammel) zum mächtigen Klangkörper vereinte. Unter Wielands Leitung kam die oratorische Würde des 1868 vollendeten Werks, das der im lutherischen Hamburg aufgewachsene Brahms nicht als Totenmesse, sondern als Mutmachermusik für die Lebenden verstand, voll zur Geltung.
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