Die neuen Grusel-Defizitzahlen lassen den Unmut der Kreisräte steigen - zurecht
Bei der letzten Kreistagssitzung im Jahr gab es am Freitag wieder Plätzchen und Geschenktütchen für die Rätinnen und Räte. Aber es war abzusehen, dass der Vormittag nicht mit kollektivem Kuscheln verbracht werden würde, dafür standen am Ende der langen Tagesordnung noch einige schwierige Themen. Etwa das Finanzdesaster bei den Kliniken. Die ganz große Debatte wurde zwar ins nächste Jahr verschoben, doch wie sehr der Zorn über die Misere in nicht wenigen Sitzungsteilnehmern brodelt, zeigte die Debatte darüber, ob der Jahresabschluss für das Jahr 2015 zähneknirschend abgesegnet werden sollte oder nicht. Die überörtlichen Rechnungsprüfer hatten Mängel gerügt, aber das Zahlenwerk dann doch im Grundsatz für ordnungsgemäß befunden. Aber der Kreistag wollte es nicht einfach billigen. Das ändert zwar nichts, aber es ist ein verständliches Signal des Unmutes über die frühere Führung der Spitalstiftung.
Das neue Rekorddefizit
Dazu beigetragen hat auch die neuerliche Rekord-Defizitzahl, die in dieser Woche bekannt geworden ist: Im Jahr 2017 produzierten die Kliniken ein Minus von 12,6 Millionen Euro – unter anderem, weil der Personalbedarf nicht korrekt berechnet worden war. Ein Armutszeugnis für die einstige Verwaltung, aber auch für die Wirtschaftsprüfer von KPMG, denen offenbar nichts aufgefallen war.
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